Werner konnte es kaum glauben, als Maxi ihm von ihrer Entdeckung erzählte. Die Idee, ein Casino im „Fürstenhof“ zu eröffnen, eröffnete neue Möglichkeiten für das Hotel. Mit einer Glückspiel-Konzession könnten Umsatz und Gewinn erheblich gesteigert werden, und Werner erkannte sofort das Potenzial dieser Idee. Seine Begeisterung ließ ihn nicht zögern, die Anteilseigner zu informieren. Während die meisten von ihnen den Vorschlag als äußerst gewinnbringend betrachteten, blieb Christoph skeptisch. Er befürchtete Risiken und unerwartete Folgen, die mit der Einführung eines Casinos einhergehen könnten. Dennoch konnte selbst er nicht leugnen, dass der Plan einen großen wirtschaftlichen Vorteil für den „Fürstenhof“ bedeuten könnte.
Um Maxi die Dynamik und die Attraktivität eines erfolgreichen Casinos zu zeigen, schlug Werner vor, gemeinsam nach Österreich zu reisen. Dort besuchten sie ein privates Casino, das für sein elegantes Ambiente und seinen außergewöhnlichen Service bekannt war. Maxi war fasziniert von der Atmosphäre: Die funkelnden Lichter, die angespannte Ruhe am Roulette-Tisch und die ausgelassene Freude der Gewinner zogen sie in ihren Bann. Werner, der ihre Begeisterung bemerkte, sah darin eine Bestätigung, dass sie die richtige Person war, um dieses Projekt mit ihm voranzutreiben. Maxi begann, die Möglichkeiten zu sehen, die ein Casino dem „Fürstenhof“ eröffnen könnte – nicht nur finanziell, sondern auch als Attraktion für Gäste.
Als Maxi schließlich selbst am Roulette-Tisch Platz nahm, spürte sie eine Mischung aus Nervosität und Spannung. Sie platzierte vorsichtig ihre ersten Einsätze, beobachtete das drehende Rad und hörte das Klirren der Kugel. Neben ihr saß ein attraktiver Mann, dessen Selbstsicherheit und Charme sie beeindruckten. Während sie spielten, bot er ihr Tipps an, die ihr tatsächlich Glück brachten – sie gewann mehrmals hintereinander. Ihre Gespräche wurden zunehmend lockerer, und Maxi fühlte eine unerwartete Verbindung zu ihm. Er erzählte ihr von seinen eigenen Abenteuern in der Welt der Casinos und ließ sie über das Konzept von Glück und Risiko nachdenken. Diese Begegnung veränderte etwas in ihr; sie begann, nicht nur an das Casino-Projekt zu glauben, sondern auch an die Möglichkeit, dass das Leben Überraschungen bereithält.
Am Ende des Abends verabschiedeten sich Maxi und der mysteriöse Fremde, aber die Erinnerung an ihn blieb ihr deutlich im Gedächtnis. Sie war nicht nur von seinem Charme angetan, sondern auch von der Art, wie er das Leben betrachtete – voller Zuversicht und Abenteuerlust. Diese Begegnung gab ihr eine neue Perspektive, sowohl auf das Projekt im „Fürstenhof“ als auch auf ihr eigenes Leben. Zurück im Hotel fühlte sich Maxi entschlossener als je zuvor, den Plan für ein Casino umzusetzen. Sie erkannte, dass sie nicht nur eine neue Einnahmequelle für das Hotel schaffen würde, sondern auch eine Chance, den Gästen unvergessliche Erlebnisse zu bieten – so wie sie selbst eines erfahren hatte.