Katja saß am Fenster, der langsam verblassende Sonnenuntergang draußen vermischte sich mit den gemischten Gefühlen in ihrem Herzen. Markus, ihr engster Freund, hatte Alexandra gerade gesagt, dass er sich eine tiefere Beziehung mit Katja vorstellen könnte. Obwohl diese Worte nicht direkt an sie gerichtet waren, fühlten sie sich dennoch wie ein Messerstich an, der Katjas emotionale Hülle durchbohrte. Sie war verwirrt und wusste nicht, ob sie sich darüber freuen sollte, dass Markus sich um ihn kümmerte, oder Angst vor der Möglichkeit haben sollte, dass er seine Gefühle verwirrte. Christoph, der immer an ihrer Seite stand, scheint aus Eifersucht immer distanzierter zu werden. Die Spannung zwischen den dreien wird immer unangenehmer und Katja kann nicht aufhören, sich zu fragen, was sie tun kann, um dieser Spirale zu entkommen.
Auf Christoph kann sich Katja jahrelang verlassen. Aber in letzter Zeit scheint er jedes Mal genervt zu sein, wenn Markus auftaucht. „Markus will nicht wirklich das Beste für dich“, sagte Christoph einmal, sein Tonfall war voller Misstrauen. Diese Aussage gab Katja das Gefühl, zwischen zwei widersprüchlichen Gedanken gefangen zu sein. Markus war kein schlechter Mensch, aber sie konnte nicht leugnen, dass Christoph Grund zur Vorsicht hatte. Dennoch erstickten Christophs Handlungen sie manchmal, als wolle er alles um sie herum kontrollieren. Katja erkennt, dass sie sich mit beiden auseinandersetzen muss, um die Dinge zu klären, bevor diese chaotischen Emotionen alle verletzen.
Eines Morgens beschloss Katja, sich Markus zu stellen. Sie saß ihm im Café gegenüber und fragte direkt: „Markus, glaubst du wirklich, dass zwischen uns mehr als nur Freundschaft sein kann?“ Markus sah sie an, seine Augen waren angesichts der unerwarteten Frage leicht verwirrt. „Katja, ich mag dich, aber vielleicht war ich nicht vorsichtig, als ich so mit Alexandra gesprochen habe. Ich möchte nicht, dass Sie das missverstehen oder sich unter Druck gesetzt fühlen.“ Markus’ Worte schienen eine Last von Katjas Herzen zu nehmen, lösten aber auch Enttäuschung in ihr aus. Sie erkannte, dass die Gefühle zwischen ihnen nicht so klar waren, wie sie dachte, und vielleicht sollten sie beide Abstand halten, um diese wertvolle Freundschaft zu schützen.
Als Katja nach Hause zurückkehrte, erzählte sie Christoph alles. Er hörte ruhig zu, ohne ihren Gedankengang zu unterbrechen. Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte, ergriff er ihre Hand und sagte mit sanfter Stimme: „Es tut mir leid, dass Sie sich unwohl gefühlt haben. Ich bin eifersüchtig, weil du mir wichtig bist, aber ich möchte nicht derjenige sein, der dich unter Druck setzt.“ Christophs Worte schienen Katjas Herz zu beruhigen. Sie lächelte und fühlte sich erleichterter als je zuvor. Sie erkannte, dass Christoph derjenige war, der immer bereit war, in jeder Situation an ihrer Seite zu sein, egal wie besonders ihre anfänglichen Gefühle für Markus waren. Katjas Herz fand Frieden, als sie sich für das Wichtigste entschied: eine aufrichtige Beziehung, ungestört von namenlosen Gefühlen.