Maren hatte eine ganze Woche lang diesen besonderen Moment vorbereitet. Der Verlobungsring lag sicher in ihrer Tasche und funkelte wie die Hoffnung, die sie für Michi hegte. Der Strand von Sitges, mit seinem sanften Sonnenuntergang und den Wellen, die an die Küste schlugen, war der perfekte Ort, um eine unvergessliche Erinnerung zu schaffen. Doch der Weg zu diesem Traum war alles andere als einfach. In den Tagen davor hatten sich die Probleme gehäuft: Michis Mutter tauchte unerwartet auf und zeigte sich wenig begeistert von ihrer Beziehung, während Maren gleichzeitig den Druck ihrer Arbeit bewältigen musste.
Am Abend schlenderten Maren und Michi gemeinsam über den Sand und genossen die frische Brise des Meeres. Doch als Maren in die Knie gehen wollte, unterbrach ein Anruf von Michis Bruder den Moment. Das kurze, aber angespannte Gespräch ließ Michi nachdenklich werden, und Maren hatte das Gefühl, dass ihr sorgfältig geplanter Abend aus den Fugen geriet. Dennoch blieb sie entschlossen, denn tief in ihrem Herzen wusste sie, dass es nicht nur um diese Frage ging, sondern um all das, was sie gemeinsam durchgestanden hatten.
Als Michi zurückkam, waren seine Augen von Sorge erfüllt. „Es tut mir leid“, sagte er mit betrübter Stimme. „Vielleicht ist heute nicht der richtige Zeitpunkt.“ Maren lächelte und nahm Michis Hand. „Doch, genau jetzt ist der richtige Moment.“ Sie zog den Ring hervor, ohne großen Aufwand oder große Worte. „Das Wichtigste ist nicht, dass heute perfekt ist, sondern dass wir gemeinsam eine Zukunft aufbauen – egal, welche Herausforderungen auf uns warten.“
Michi sah Maren an, tief bewegt und sprachlos. Dann lächelte er, seine Augen glänzten im Licht des Sonnenuntergangs. „Ja, ich will.“ Die beiden umarmten sich innig, während das Meer wie ein leises Segenslied im Hintergrund rauschte. Mehr brauchte es nicht. Maren wusste, dass sie bereit waren, eine neue Reise anzutreten, um gemeinsam allen Herausforderungen entgegenzutreten.