Maren hatte wochenlang den perfekten Plan geschmiedet, um Michi in Spanien einen Antrag zu machen. Sie hatte das Land gewählt, das für sie beide so viele schöne Erinnerungen bereithielt. Ein idyllisches Ferienhaus an der Küste, umgeben von den sanften Hügeln des Landes – alles schien perfekt. Der Moment, in dem sie ihm die Frage aller Fragen stellen würde, war sorgsam geplant. Doch wie so oft im Leben, verlief nicht alles nach Plan.

Am Tag des Antrags, als Maren endlich den Ring aus ihrer Tasche holen wollte, passierte das Undenkbare: Der Ring war verschwunden. In Panik durchsuchte sie das ganze Haus, doch der Ring war unauffindbar. Ihre Aufregung verwandelte sich schnell in Verzweiflung. Katrin, eine enge Freundin der Familie, die mitgereist war, bemerkte das Unglück und beschloss, sofort zu helfen. Sie organisierte schnell einen Ersatzring, damit Maren ihren Plan nicht aufgeben musste.

In der Nacht, als sich alle endlich entspannt hatten, wurde das Ferienhaus von Einbrechern heimgesucht. Die Fenster waren aufgebrochen, und Wertgegenstände waren verschwunden. Jonas, der gerade den Raum betrat, als der Einbruch noch im Gange war, bemerkte schnell, dass der Einbrecher nicht zufällig hier war. Es war zu professionell, zu gezielt. Der Einbrecher schien zu wissen, was er tat, und hatte nichts von dem gestohlen, was wertvoll für die Familie war.

Jonas’ Verdacht bestätigte sich, als er herausfand, dass der Einbrecher nicht nur ein gewöhnlicher Dieb war. Er war Teil eines international agierenden Schmugglerrings, der in der Region wertvolle Kunstwerke versteckte. Die Familie war inmitten eines gefährlichen Spiels zwischen Schmugglern, die ihre Ware zurückforderten, und den kriminellen Organisationen, die sie ausnutzen wollten. Doch die Familie wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie tief sie in diesem Spiel verstrickt waren.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Schmuggler herausfanden, dass ihre Kunstwerke in diesem abgelegenen Ferienhaus versteckt waren. Die Familie fand sich bald in einem tödlichen Konflikt wieder. Die Schmuggler waren nicht nur entschlossen, ihre Ware zurückzuholen, sondern sie hatten keinerlei Skrupel, dafür zu töten. Maren und Michi, zusammen mit Katrin und Jonas, wurden in einen gefährlichen Strudel gezogen, in dem ihr Leben nichts zählte, wenn es darum ging, die Kunstwerke zu schützen.

Die Lage eskalierte in einer Nacht, als die Schmuggler das Ferienhaus stürmten, um die gestohlenen Kunstwerke zu holen. Katrin, die in der Vergangenheit Kontakte zu verschiedenen Unterweltkreisen hatte, fasste einen mutigen Plan, um die Familie zu retten. Sie wusste, dass sie sich nicht auf die Polizei verlassen konnten, also entschied sie sich, mit den Schmugglern zu verhandeln. Doch das war ein riskantes Spiel. Sie setzte alles auf eine Karte und vertraute darauf, dass ihr Wissen und ihre Beziehungen sie retten würden.

Als die Polizei schließlich eintraf, war es zu spät. Das Ferienhaus war ein Schlachtfeld, und die Rückkehr der Kunstwerke hatte unzählige Opfer gefordert. Maren und Michi überlebten, doch der Preis war hoch. Katrin, die alles versucht hatte, um ihre Familie zu schützen, zahlte den höchsten Preis: Sie war tot, getötet von den Schmugglern, die sie zu überlisten versuchte.

Das Ferienhaus, das einst ein Ort der Liebe und Freude war, war nun ein Symbol für Verlust und Verrat. Die Familie hatte überlebt, aber nicht ohne Wunden. Maren und Michi mussten nun mit den Erinnerungen an die Nacht leben, die ihre Welt für immer verändert hatte.