Matilda Kaltenbach erhielt plötzlich einen Brief von einer unbekannten Adresse. Im Inhalt des Briefes wurde behauptet, dass Jo Gerner – eine Freundin der Familie, die sie immer respektierte – nie vorhatte, sie und ihren Zwillingsbruder Julian Kaltenbach kennenzulernen. Die Worte in dem Brief waren kalt und distanziert und gaben Matilda das Gefühl, als sei etwas in ihr zerbrochen. Sie versteht nicht, warum Jo, die einst freundlich und aufrichtig wirkte, so harte Spuren hinterlassen hat. Zweifel schlichen sich in ihren Kopf ein und drängten Matilda, die Wahrheit hinter dem Brief herauszufinden.
Matilda geriet in eine psychische Krise, als sie den Brief immer wieder las. Sie hatte das Gefühl, dass alles vage wurde. „Vielleicht ist das ein Missverständnis? Oder versucht jemand, uns zu spalten?“ – fragte sie sich. Matilda beschloss, dies mit Julian zu teilen, in der Hoffnung, Mitgefühl zu erhalten. Auch Julian war überrascht, verlor aber nicht die Beherrschung. „Wir müssen diesen Brief überprüfen“, sagte er und schlug vor, die Handschrift des Briefes mit einer handschriftlichen Notiz zu vergleichen, die Jo Gerner zuvor an die Familie geschickt hatte. Für Matilda ist dies mehr als nur die Klärung eines Briefes; Dabei geht es auch um den Schutz familiärer Beziehungen.
Die Brüder suchten nach alten Briefen, Notizen und anderen Dokumenten, die ihnen helfen könnten, Handschriften zu vergleichen. Julian schlug vor, einen Handschriftexperten aufzusuchen, um eine möglichst genaue Antwort zu erhalten. Matilda wollte nicht glauben, dass Jo Gerner einen solchen Brief schicken würde, aber ihre Sorge wuchs. Sie erinnert sich an Erinnerungen mit Jo, von vertraulichen Gesprächen bis hin zu aufrichtigen Versprechen. „Wenn der Brief echt ist, wird das alles verändern“, dachte sie. Aber wenn nicht, wer steckt hinter diesem Plan und zu welchem Zweck?
Nach einigen Tagen des Wartens kam der Gutachter zu dem Schluss: Die Schrift auf dem Brief stammte nicht von Jo Gerner. Die Person, die den Brief geschrieben hat, hat ihn absichtlich gefälscht, um Missverständnisse zu verursachen. Matilda atmete erleichtert auf, konnte aber nicht anders, als wütend zu werden. „Wer hat das getan und warum?“ – fragte sie Julian, ihre Entschlossenheit, die Wahrheit herauszufinden, war noch stärker. Von da an erkannte sie, wie wichtig es ist, Informationen zu überprüfen, bevor sie sich von Emotionen leiten lässt. Obwohl sie nicht weiß, wer dahinter steckt, versteht Matilda, dass die Gefühle und das Vertrauen zwischen ihr, Julian und Jo Gerner immer noch intakt sind. Diese Beziehung wird für sie die Motivation sein, sich weiterhin den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.